Eine Theorie besagt, dass der Aberglaube seinen Ursprung im alten Ägypten hat. In der altägyptischen Kultur galten Schuhe als schmutzig und unrein und das Tragen im Haus war verboten. Dieser Glaube basierte auf der Tatsache, dass Schuhe häufig aus Tierhäuten hergestellt wurden, die als Kontaminationsquelle angesehen wurden. Daher galt es als respektlos, Schuhe auf einen Tisch zu stellen, der als heiliger Ort zum Essen und Zusammensein galt.
Eine andere Theorie besagt, dass der Aberglaube seinen Ursprung im mittelalterlichen Europa hat. In dieser Zeit wurden Schuhe oft aus teuren Materialien wie Leder oder Seide hergestellt. Daher galten sie als wertvolles Gut und es galt als respektlos, sie auf einen Tisch zu legen, der als Ablage für Lebensmittel und andere wichtige Gegenstände galt.
Was auch immer der Ursprung des Aberglaubens sein mag, er ist auch heute noch in vielen Kulturen ein verbreiteter Glaube. In manchen Ländern gilt es als besonders unglücklich, Schuhe auf den Esstisch zu stellen, da dieser als Treffpunkt für Familie und Gäste zum gemeinsamen Essen angesehen wird. In anderen Kulturen gilt es als Unglück, Schuhe auf einen Tisch zu stellen, unabhängig von seinem Zweck.
Natürlich gibt es keine wissenschaftlichen Beweise für die Behauptung, dass das Ablegen von Schuhen auf einen Tisch tatsächlich Unglück bringt. Es handelt sich einfach um einen Aberglauben, und ob man sich dafür entscheidet, daran zu glauben, ist eine Frage der persönlichen Entscheidung.