1. Kindheitserlebnisse:James‘ Kindheitserlebnisse in Schottland spielten eine Rolle bei seiner Beschäftigung mit Hexerei. Während der berüchtigten Hexenprozesse in North Berwick im Jahr 1590 fungierte James als Kommissar, untersuchte Vorwürfe der Hexerei und nahm an der Vernehmung angeklagter Personen teil. Diese Ereignisse hinterließen einen starken Eindruck bei ihm und beeinflussten seinen späteren Glauben.
2. Angst und Aberglaube:König James war zu dieser Zeit stark von den weitverbreiteten Ängsten und dem Aberglauben rund um die Hexerei beeinflusst. Er war ernsthaft besorgt über die potenzielle Bedrohung durch Hexen und glaubte an ihre Fähigkeit, Einzelpersonen zu schaden, Krankheiten zu verursachen und die Gesellschaft zu stören.
3. Theologische Überzeugungen:James‘ religiöse Überzeugungen trugen zu seiner Sicht auf Hexerei bei. Er glaubte an die wörtliche Auslegung der Bibel, insbesondere an Passagen, die Hexerei verurteilten. Seine theologischen Ansichten stimmten mit den vorherrschenden religiösen Überzeugungen der Zeit überein, die Hexerei als Sünde und einen Verstoß gegen das Gesetz Gottes betrachteten.
4. Politische Überlegungen:Hexerei war im 16. und 17. Jahrhundert oft mit politischen und religiösen Konflikten verbunden. James nutzte Hexereivorwürfe, um seine Macht zu festigen und politische Rivalen auszuschalten. Durch die Verfolgung und Bestrafung mutmaßlicher Hexen wollte er die soziale Ordnung aufrechterhalten und die religiöse Konformität in seinem Reich durchsetzen.
5. Veröffentlichung von „Demonology“:James‘ Interesse an Hexerei veranlasste ihn 1597, das Buch „Daemonologie“ zu verfassen. Die Veröffentlichung festigte seinen Ruf als Autorität auf diesem Gebiet weiter und trug zur Verbreitung seiner Ansichten über Hexerei in ganz Europa bei.
Während seiner gesamten Regierungszeit war König James I. maßgeblich an der Verfolgung mutmaßlicher Hexen beteiligt, was zur Hinrichtung zahlreicher der Hexerei beschuldigter Personen führte. Sein fester Glaube an die Hexerei hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Hexenjagd, die zu seiner Zeit aufkam, und auf das Erbe der Hexenverfolgung, das noch viele Jahre nach seinem Tod anhielt.