1. Angst vor dem bösen Wald:
Der Böse Wald gilt als verbotener Ort, an dem vermutlich bösartige Geister und gefährliche Kreaturen leben. Die Menschen haben Angst, sich in den Wald zu wagen, da dies mit schlechten Vorzeichen und potenziellem Schaden verbunden ist.
2. Osu-Kaste:
Das Osu-Kastensystem ist mit Aberglauben rund um persönliche oder familiäre Übertretungen verbunden. Osu-Personen gelten als Ausgestoßene und sind aufgrund ihrer wahrgenommenen Unreinheit Diskriminierung, sozialer Stigmatisierung und verschiedenen Einschränkungen ausgesetzt.
3. Angst vor dem Orakel:
Das Orakel, verkörpert durch die heilige Python, spielt eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung der Gemeinschaft. Die Befragung des Orakels erfordert Rituale, Opfer und die strikte Einhaltung seiner Prophezeiungen. Angst und Respekt umgeben das Orakel, da seine Urteile als endgültig gelten und göttliche Autorität tragen.
4. Tabus:
„Things Fall Apart“ stellt mehrere Tabus und gesellschaftliche Bräuche dar, die strikt eingehalten werden müssen, um mögliches Unglück oder göttliche Bestrafung zu vermeiden. Um das Wohlbefinden zu gewährleisten und Komplikationen zu vermeiden, sind beispielsweise bestimmte Lebensmittel zu bestimmten Zeiten, etwa während der Ringersaison oder nach der Geburt, verboten.
5. Glaube an Hexerei:
Die im Roman dargestellte Igbo-Gesellschaft glaubt an Hexerei und übernatürliche Kräfte. Einigen Charakteren, wie dem Medizinmann Agbala, wird nachgesagt, dass sie über besondere Fähigkeiten verfügen, darunter die Fähigkeit, durch Hexerei zu heilen oder Schaden anzurichten.
6. Glaube an die Reinkarnation:
Das Konzept der Reinkarnation ist in der Igbo-Kultur präsent. Es wird angenommen, dass die Geister verstorbener Personen in verschiedenen Formen zurückkehren können, beispielsweise in Form von Tieren oder Menschenbabys. Dieser Glaube unterstreicht die Bedeutung der Ahnenverehrung und der Wahrung der Harmonie innerhalb der Gemeinschaft.
7. Angst vor Vergeltung:
Das Konzept der Vergeltung und göttlichen Bestrafung spielt eine Rolle bei der Gestaltung der Handlungen der Charaktere. Der Glaube an spirituelle Kräfte und die Folgen des Verstoßes gegen gesellschaftliche Normen oder Bräuche weckt Angst vor möglichen Unglücken und dem Zorn der Götter.
Insgesamt stellt „Things Fall Apart“ authentisch das komplexe Zusammenspiel kultureller Praktiken, Aberglauben und religiöser Überzeugungen dar, die das Leben, die Entscheidungsfindung und die soziale Dynamik innerhalb der im Roman dargestellten Igbo-Gesellschaft beeinflussten.