Die frühesten Ursprünge des Zombies lassen sich auf den haitianischen Vodou zurückführen, eine Religion, die hauptsächlich in Haiti und der Dominikanischen Republik praktiziert wird und römisch-katholische, afrikanische und Taíno-Glaubensvorstellungen und -Traditionen verbindet. Im Kontext des haitianischen Vodou bezieht sich der Begriff „Zombie“ auf eine wiederbelebte Leiche, die durch mystische Mittel wieder zum Leben erweckt wurde.
Nach haitianischem Vodou-Glauben kann ein Zauberer oder „Bokor“ einen Zombie erschaffen, indem er die Seele einer lebenden Person einfängt und sie in den Körper einer kürzlich verstorbenen Person steckt. Die daraus resultierende untote Kreatur, auf Haitianisch-Kreolisch „Zonbi“ genannt, soll unter der vollständigen Kontrolle des Bok stehen, der sie erschaffen hat, und ihre Befehle ohne freien Willen ausführen.
Zombies werden im haitianischen Vodou oft mit dunkler Magie, Flüchen oder Strafen für Fehlverhalten in Verbindung gebracht und werden in der Gemeinschaft gefürchtet und respektiert.
Betreten Sie westliche Medien
Das Konzept der Zombies erlangte im 20. Jahrhundert in der westlichen Welt zunehmende Anerkennung, vor allem durch Bücher, Filme und die Populärkultur. Im Jahr 1929 schrieb der amerikanische Autor W.B. Seabrook veröffentlichte ein Buch mit dem Titel „The Magic Island“, in dem er detaillierte Berichte über haitianische Vodou-Rituale lieferte und die Existenz von Zombies erwähnte, wie er ihnen während seiner Recherchen begegnet war.
William Seabrooks Buch löste bei den Lesern große Faszination und Faszination aus, und die Idee von Zombies begann sich über die Bereiche der haitianischen Folklore hinaus in die breiteren Bereiche der Populärkultur auszubreiten.
1968 und der bahnbrechende Film „Die Nacht der lebenden Toten“
Das Jahr 1968 markierte mit der Veröffentlichung von George A. Romeros bahnbrechendem Horrorfilm „Die Nacht der lebenden Toten“ einen bedeutenden Wendepunkt in der Geschichte und Darstellung von Zombies. Dieser Film zerstörte die traditionelle Voodoo-Assoziation und definierte das Konzept der Zombies für das Mainstream-Publikum neu.
Romeros Zombies waren keine wiederbelebten Leichen, die von einem Zauberer kontrolliert wurden, sondern fleischfressende, kannibalische Wesen, die von einem unstillbaren Hunger nach Menschenfleisch getrieben wurden. Die ikonische langsame, schlurfende Bewegung der Zombies, kombiniert mit der düsteren und erschreckenden Atmosphäre des Films, hinterließ einen nachhaltigen Einfluss auf die Popkultur und etablierte ein neues Paradigma für die Darstellung von Zombies.
Von diesem Moment an fanden Zombies eine dauerhafte Heimat in den Genres Horror und Popkultur. Das Konzept der Zombie-Apokalypse oder einer globalen Pandemie, die zum Aufstieg fleischhungriger untoter Kreaturen führt, wurde zu einem beliebten Thema in Film und Fernsehen, wobei Produktionen wie „The Walking Dead“ und „World War Z“ den Zombie weiter zementierten als ikonisches und dauerhaftes Element des modernen Horrors.