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Was passiert mit einer angeklagten Hexe, die ein Geständnis verweigert?

Während der historischen Periode, die als Hexenprozesse bekannt ist, mussten Personen, denen Hexerei vorgeworfen wurde und die ein Geständnis verweigerten, mit schwerwiegenden Konsequenzen und dem Fehlen eines ordnungsgemäßen Verfahrens rechnen. Folgendes passierte normalerweise einer angeklagten Hexe, die sich weigerte zu gestehen:

Folter: Die Verweigerung eines Geständnisses führte häufig dazu, dass die beschuldigte Person verschiedenen Formen der Folter ausgesetzt war. Hexenverfolgungen waren durch den Einsatz brutaler Foltermethoden gekennzeichnet, um den Angeklagten Geständnisse zu entlocken. Zu den Foltertaktiken könnten Schläge, Verbrennungen, Schlafentzug oder der Einsatz von Instrumenten wie der Streckbank oder Rändelschrauben gehören. Das vorrangige Ziel bestand darin, den Willen des Angeklagten zu brechen und ihn zu einem Geständnis oder Schuldeingeständnis zu zwingen.

Längere Haft: Einer angeklagten Hexe, die ihre Unschuld beteuert und ein Geständnis verweigert, könnte eine lange Haftstrafe unter harten und unhygienischen Bedingungen drohen. Damals waren die Gefängnisse meist überfüllt, es mangelte an angemessenen sanitären Einrichtungen und sie waren ein Nährboden für Krankheiten. Die Gefangenen litten oft unter Unterernährung, Krankheit und Missbrauch. Eine längere Inhaftierung kann Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern, bis die Behörden die Person entweder für verrückt halten oder weitere Maßnahmen ergreifen.

Prüfung durch Tortur: In bestimmten Fällen kann eine angeklagte Hexe, die die Vorwürfe zurückgewiesen hat, einem Gerichtsverfahren unterzogen werden. Es wurde angenommen, dass diese Tests, wie die Wasserprobe oder die Feuerprobe mit heißem Eisen, die Wahrheit ans Licht bringen und Schuld oder Unschuld feststellen würden. Beispielsweise wurde bei der Wasserprobe ein Angeklagter ins Wasser geworfen; sanken sie und überlebten sie, galten sie als unschuldig, schwammen sie jedoch, galten sie als schuldig.

Ausführung: Bedauerlicherweise war das Endergebnis für viele angeklagte Hexen, die standhaft an ihrem Leugnen festhielten und Folter oder Torturen erduldeten, ohne ein Geständnis abzulegen, eine grausame Strafe. Diejenigen, die der Hexerei für schuldig befunden wurden oder sich weigerten, ein Geständnis abzulegen, konnten je nach Region und Zeitabschnitt auf unterschiedliche Weise hingerichtet werden. Zu den üblichen Hinrichtungsmethoden gehörten das Verbrennen auf dem Scheiterhaufen, das Erhängen, die Steinigung oder die Enthauptung. Dieses Schicksal beendete nicht nur ihr Leben, sondern verstärkte in dieser Zeit auch die weit verbreitete Angst und den Aberglauben.

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