Tír na nÓg wird oft als ein Land mit gemäßigtem und angenehmem Klima angesehen und als Zufluchtsort dargestellt, in dem die Zeit langsam vergeht oder stillzustehen scheint. Es wird als ein Ort ewiger Jugend, Schönheit und Gesundheit beschrieben, an dem die Bewohner ewiges Glück, Liebe und Lachen erleben. Das Land selbst soll voller üppiger grüner Hügel, wunderschöner Blumen, üppiger Obstgärten und kristallklarer Flüsse sein, und seine Bewohner erfreuen sich oft an Festen, Musik und Tänzen. Einige Legenden erwähnen auch die Anwesenheit magischer und mystischer Kreaturen wie sprechender Vögel und formverändernder Tiere.
Der Eingang zu Tír na nÓg wird manchmal als verborgen oder unsichtbar für Unwürdige oder Unvorbereitete beschrieben. In bestimmten Geschichten heißt es, dass nur diejenigen mit reinen Absichten und einem gütigen Herzen den Weg in dieses mystische Land finden können. Einige Versionen erwähnen auch, dass der Zutritt nur Personen gewährt wird, die von den Bewohnern selbst eingeladen wurden.
Obwohl Tír na nÓg oft als Paradies dargestellt wird, ist es wichtig zu beachten, dass es immer noch als Teil der Anderswelt betrachtet wird, als ein von der Menschenwelt getrenntes Reich. Dieses Konzept der Anderswelt ist tief im keltischen Glauben und in der Folklore verwurzelt und umfasst zahlreiche mythische und magische Orte.
In verschiedenen irischen Legenden ist bekannt, dass Helden, Gelehrte und andere außergewöhnliche Persönlichkeiten Tír na nÓg besuchten, manchmal auf seine übernatürlichen Bewohner trafen und Wissen, Weisheit oder magische Artefakte erwarben. Man geht jedoch davon aus, dass diejenigen, die zu lange bleiben oder sich von den Reizen dieser jenseitigen Welt in ihren Bann ziehen lassen, möglicherweise den Kontakt zur realen Welt verlieren und es schwierig finden, zurückzukehren.