1. Mesopotamien (Babylon und Sumerien):
- Die frühesten Wurzeln der Astrologie liegen in Mesopotamien, insbesondere in den alten Zivilisationen Babylons und Sumers um 3.000 v. Chr.
- Die Babylonier führten systematische Beobachtungen von Himmelskörpern durch und entwickelten detaillierte astrologische Systeme.
- Sie zeichneten astronomische Ereignisse auf und machten daraus Vorhersagen über irdische Ereignisse. Die babylonische Astrologie beeinflusste maßgeblich die späteren westlichen astrologischen Traditionen.
2. Altes Ägypten:
- Astrologie wurde auch im alten Ägypten praktiziert, wo die Bewegung von Himmelskörpern beobachtet und mit göttlichen Einflüssen in Verbindung gebracht wurde.
- Die ägyptische Astrologie war mit religiösen Überzeugungen, der Herrschaft der Pharaonen und den Vorhersagen von Naturereignissen wie Überschwemmungen und Dürren verbunden.
3. Griechenland:
- Griechische Philosophen und Astronomen trugen maßgeblich zur Entwicklung der Astrologie bei.
- Griechische Astronomen wie Aristarchos von Samos und Claudius Ptolemäus spielten eine einflussreiche Rolle bei der Verbindung von astronomischem Wissen und Astrologie.
- Ptolemäus‘ Werk „Tetrabiblos“ wurde jahrhundertelang zu einem der am häufigsten verwendeten astrologischen Texte in der westlichen Kultur.
4. Indien (Vedische Astrologie):
- Im alten Indien entwickelte die vedische Kultur ein astrologisches System, das als Jyotish oder vedische Astrologie bekannt ist.
- Die vedische Astrologie reicht mindestens bis ins 2. Jahrtausend v. Chr. zurück und betont den Zusammenhang zwischen Himmelskörpern, individuellem Leben und Karma.
- Es wird in Indien auch heute noch weit verbreitet praktiziert.
5. China (Chinesische Astrologie):
- Die chinesische Astrologie hat ihre Wurzeln in der alten chinesischen Philosophie und Astronomie.
- Es entstand während der Shang-Dynastie (16. bis 11. Jahrhundert v. Chr.) und wurde während der Zhou-Dynastie (11. bis 3. Jahrhundert v. Chr.) weiterentwickelt.
- Die chinesische Astrologie nutzt den chinesischen Tierkreis und ein System aus „himmlischen Stämmen“ und „irdischen Zweigen“, um Vorhersagen zu treffen.
Es ist wichtig anzumerken, dass die Astrologie zwar ihren Ursprung in der Antike hat, viele Wissenschaftler sie jedoch heute nicht mehr als gültige wissenschaftliche Praxis betrachten, da empirische Beweise fehlen, die ihre Behauptungen stützen, zukünftige Ereignisse auf der Grundlage von Himmelsausrichtungen und Planetenpositionen vorherzusagen.