1. Antike Ursprünge :
- 10.000 v. Chr.:Das Konzept der Astralprojektion stammt vermutlich aus dem alten Ägypten, Griechenland, Indien und anderen frühen Zivilisationen.
2. Religiöse und mystische Traditionen :
- 1500 v. Chr.:Die Astralprojektion wird im ägyptischen Totenbuch als Mittel für die Seele erwähnt, um durch das Leben nach dem Tod zu reisen.
- 500 v. Chr.:Im antiken Griechenland diskutierte Platon in seinem Werk „Phaedrus“ die Astralprojektion und beschrieb die Fähigkeit der Seele, sich vom physischen Körper zu trennen.
- 1.–3. Jahrhundert n. Chr.:In den Yoga-Sutras von Patanjali, einem alten indischen Text, wird das Konzept von „Pratyahara“ erwähnt, bei dem es darum geht, die Sinne zurückzuziehen und innere Bereiche des Bewusstseins zu erfahren, was möglicherweise mit einer Astralprojektion verbunden ist.
- 11.–12. Jahrhundert:Sufi-Mystiker in islamischen Traditionen praktizierten und dokumentierten Astralprojektionserfahrungen.
3. Renaissance und Aufklärung :
- 15. Jahrhundert:Europäische Gelehrte und Philosophen wie Paracelsus und Giordano Bruno erforschten die Idee der Astralprojektion und trugen zu ihrer wachsenden Popularität in der westlichen Kultur bei.
4. Spiritualismus und Theosophie des 19. Jahrhunderts :
- 1848:Die öffentliche Demonstration der angeblichen Kommunikation mit Geistern durch die Fox-Schwestern entfachte die Spiritualismus-Bewegung, wobei die Astralprojektion zu einem zentralen Konzept in den spiritistischen Praktiken wurde.
- 1888:Die Veröffentlichung von Madame Blavatskys „Die Geheimlehre“ führte theosophische Ideen über die Astralprojektion und die mehrdimensionale Natur der Existenz ein.
5. Psychische Forschung des frühen 20. Jahrhunderts :
- 1890-1930:Prominente psychische Forscher wie Frederic W.H. Myers, Charles Tart und William James führten wissenschaftliche Studien zur Astralprojektion und verwandten Phänomenen durch.
6. Popularisierung in der zeitgenössischen Kultur :
- 1960er Jahre bis heute:Mit der Veröffentlichung einflussreicher Bücher wie Robert Monroes „Journeys Out of the Body“ und Jane Roberts‘ „Seth Speaks“ erlangte die Astralprojektion ein breiteres Publikum.
- 1990er Jahre bis heute:Die weitverbreitete Verfügbarkeit von Informationen und Selbsthilferatgebern hat zur anhaltenden Beliebtheit und Erforschung der Astralprojektion in der modernen Gesellschaft beigetragen.
Es ist wichtig anzumerken, dass es zwar persönliche Berichte und Anekdoten gibt, es jedoch keinen wissenschaftlichen Konsens oder empirische Beweise gibt, die die Astralprojektion aus einer rein physischen Perspektive bestätigen oder erklären könnten. Es bleibt ein Interessengebiet sowohl im philosophischen als auch im spirituellen Bereich.